Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl

Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl
Institutsleiterin
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Lehrstuhlinhaberin
Innovations- und TechnologieManagement iTM am Institut für Entrepreneurship, Technologie-Management und Innovation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl leitet das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe und ist Inhaberin des Lehrstuhls für Innovations- und TechnologieManagement am Institut für Entrepreneurship, Technologie-Management und Innovation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie arbeitet zu Entstehungsbedingungen von Innovationen und deren Auswirkungen. Wiederholt wurde sie als eine der 100 einflussreichsten Frauen der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet. Die studierte Bekleidungstechnikerin sowie Betriebswirtschaftlerin promovierte und habilitierte sich an der Technischen Universität München. In Wirtschaft und Politik ist sie eine geschätzte Expertin in den Fokusthemen Digitalisierung, Innovation und Zukunftsforschung.

Synopsis

Titel (englisch):        Scenarios and New Narratives to Shape the Future

Titel (deutsch):         Szenarien und neue Narrative zur Zukunftsgestaltung

Wandel bestimmt unsere Welt. Klimawandel, technologischer Wandel und der demografische Wandel werden unsere Lebensbereiche grundlegend verändern. In der aktuellen Corona-Krise können wir die Chance erkennen, bisher ungenutztes Erzählpotenzial über den Klimawandel zu erschließen und alternative Erzählformen zu nutzen. Hierfür eignen sich Szenarien und weitere Methoden der Zukunftsforschung. So steht bei komplexen Zukunftsthemen, wie dem Klimawandel, stets die Frage im Fokus: "Welche Zukünfte sind grundsätzlich möglich?" Mit Hilfe von Szenarien können wir zum einen multiple Zukünfte konstruieren und zum anderen gesellschaftliche Narrative als sinnstiftende Erzählungen entwickeln, die jeder verstehen kann und zu entsprechenden Handlungen führen. Sehr verbreitet sind technologisch deterministische Narrative, die gesellschaftliche Veränderungen aus der Technologieperspektive erzählen und diese nicht selten als unausweichlich beschreiben. Um zu vermeiden, dass diese Narrative in Technologiegläubigkeit oder Skepsis münden, sollten wir stets im Blick behalten, dass der Mensch vor der Technologie steht und nicht umgekehrt. Die Gestaltung der Narrative für eine wünschenswerte, realistische und nachhaltige Zukunft erfordert Mut, Willen und Kraft zur Veränderung.